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Schon am Bahnhof merkt man: Heute ist Zürich anders. Bunter, aufregender, nackter. Wenn die Street Parade losgeht, merkt man das an jeder Ecke. Menschen feilen monatelang an ihren Kostümen, kleben sich Glitzer ins Gesicht, ziehen Netzstrümpfe an. Die weltweit grösste Technoparty hat begonnen – und ich bin mitten drin. Zahlreiche Streetfood Stände säumen die Fussgängerwege und der Geruch von Churros, Frühlingsrollen und Momos liegt in der Luft. Damit wir die Musik aus erster Reihe verfolgen können, sichern wir uns schon am Vormittag einen Platz auf dem Bürkliplatz.

Keine Zeit für Pausen: Die Parade beginnt

Um 13 Uhr geht es los: Krasse Bässe und Beats ertönten aus den bunt geschmückten Wagen. Besonders beeindruckend sind die Momente, in denen die Musik und die Menschen zu einer Einheit verschmelzen: Die Menge bewegt sich im Takt der Musik, und die Begeisterung ist ansteckend. Fast unmöglich, sich dieser magischen Atmosphäre zu entziehen, um zum Beispiel mal eines der zahlreichen ToiTois oder die Essensstände aufzusuchen. Nach stundenlangem Raven ist es dann doch Zeit für eine Pause. Ich entschied mich für eine Portion Bao Buns und ein indisches Curry. Wer Techno feiert, sollte die Street Parade unbedingt besuchen. Wer hingegen Menschenmengen hasst, kommt hier nicht auf seine Kosten.

Streetparade, Zürich

Party hard and safe!

Bei all der Freude und dem Feiern gibt es auch wichtige Aspekte zu beachten: Die sommerliche Hitze Mitte August kann leicht unterschätzt werden. Es ist essenziell, genug Wasser zu trinken und sich regelmässig Pausen im Schatten zu gönnen. Trotz der ausgelassenen Stimmung sah ich einige Teilnehmer, die die Gefahren von Alkohol und Drogen unterschätzten. Deshalb gibt es extra Kontrollstellen, bei denen Drogen auf Qualität kontrolliert werden, damit Konsum das Erlebnis nicht trübt.

Nach der Parade ist vor der Party

Wenn die Parade zu Ende ist, fängt die Party erst an. Nachdem die Technowagen vorbeigezogen sind, machen wir uns auf den Weg zur nächsten Station. Da wir das volle Partyerlebnis wollten, ging es zuerst in die Alte Kaserne und danach weiter zum Club Bellevue, wo eine RAVE After Parade die Nacht zum Tag machte. Kleiner Insider: Die unzähligen After Partys sind meistens noch besser, als die Parade selbst.

Alles in allem kann man sagen: Das waren intensive 26 Stunden! Bis zum nächsten Jahr! Und jetzt heisst es: Ausruhen. Man bringe mir Wasser. Viel davon…

Jenny

Meine ideale Vacation ist die Lonelycation. Meine Reisen führen mich an abgelegene Seen, in stille Berglandschaften oder an einsame Küsten. Für mycation suche die unentdeckten und geheimen Flecken der Welt.

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