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Du wolltest extra nach Paris, um das Diadem der Kaiserin Eugénie im Louvre glitzern zu sehen? Dann sind deine Pläne nach dem Diebstahl der französischen Kronjuwelen wohl dahin. Die gute Nachricht: Falls es nicht zwingend dieses eine Krönchen war, das dich für Paris begeistert hat, haben wir zahlreiche Tipps für deinen perfekten Paris-Trip im Winter. Selbst im kalten Novembergrau erstrahlt Paris in einem ganz speziellen Glanz (nur eben mit 32 Smaragden weniger).

Paris hat auch im Nebel des Novembers seinen Charme (Pexels).

Hidden Gems in Paris abseits der Touristenpfade

Abseits der bekannten Wahrzeichen wartet in Paris eine Fülle versteckter Ecken und besonderer Erlebnisse, die in keinem Reiseführer zu finden sind. Diese Hidden Gems von Paris funkeln stärker als das Diadem der Kaiserin, das aus dem Louvre gestohlen wurde. Wer die authentische Seite der Stadt erleben möchte, sollte diese Insidertipps unbedingt auf die To-do-Liste setzen.

Le Grande Epicerie de Paris

Im Supermarkt kann man beim Schlendern durch die Regale tolle Dinge entdecken (Unsplash).

Echte Paris-Kenner wissen: Ein Blick in den örtlichen Supermarkt gehört einfach dazu. In diesem besonderen Feinkostladen wartet eine erlesene Auswahl an französischen Köstlichkeiten – von feinen Marmeladen und erlesenen Weinen bis hin zu handgemachten Pralinen. Ein Geheimtipp: Lass dir französische Butter vakuumieren und nimm so ein Stück Paris-Genuss mit nach Hause. Beim nächsten Frühstück kommt das Flair der Stadt ganz von selbst zurück.

Dachterrasse der Galeries Lafayette

Die Galeries Lafayette sind längst ein Klassiker für alle, die Luxus lieben – doch ihr wahres Highlight wartet ganz oben. Die Dachterrasse ist kostenlos zugänglich und bietet einen der schönsten Ausblicke auf Paris: mit dem Eiffelturm und den typischen Pariser Dächern im Panorama. Der ideale Ort, um bei einem Kaffee durchzuatmen und die Stadt aus einer neuen, ganz stillen Perspektive zu erleben.

Coulée verte René-Dumont

Ein Spaziergang auf der Coulée verte René-Dumont fühlt sich an wie ein kurzer Abstecher ins Grüne – mitten in Paris. Der auf einer alten Eisenbahnstrecke angelegte Weg führt vorbei an Bäumen, Blumen und charmanten Brücken. Ideal, um dem Großstadttrubel zu entkommen und die ruhige, fast verträumte Seite der Stadt zu erleben.

Cimetière du Père-Lachaise

Trotz seiner Bekanntheit bleibt der Cimetière du Père-Lachaise ein echter Geheimtipp – denn hier zeigt sich Paris von seiner stillen, fast mystischen Seite. Zwischen kunstvoll verzierten Grabmälern und jahrhundertealten Bäumen herrscht eine Ruhe, die man in der lebhaften Metropole sonst selten findet. Wer durch die schmalen Wege schlendert, entdeckt nicht nur die Ruhestätten berühmter Persönlichkeiten wie Édith Piaf, Jim Morrison oder Oscar Wilde, sondern auch versteckte Ecken voller Geschichte und Poesie. Ein Ort, der zum Innehalten einlädt – und beweist, dass selbst die stillsten Plätze in Paris Geschichten erzählen.

La Petite Ceinture

La Petite Ceinture ist einer der Orte, die man zufällig entdeckt. Die stillgelegte Bahnstrecke, die Paris einst im 19. Jahrhundert umrundete, wurde von der Natur zurückerobert: Zwischen rostigen Gleisen wachsen Wildblumen, und Bäume bilden grüne Tunnel über den alten Schienen. Heute führen einzelne Abschnitte als Spazierwege durch verschiedene Viertel der Stadt – mal ruhig und fast verwunschen, mal belebt und kreativ genutzt. Wer hier entlangläuft, erlebt Paris aus einer völlig neuen Perspektive: roh, poetisch und wunderbar abseits des Bekannten.

Parc des Buttes-Chaumont

Der Parc des Buttes-Chaumont im 19. Arrondissement ist ein Ort, den Tourist:innen gern übersehen. Doch bei Pariser:innen lieben den Park. Ohne die Eleganz perfekt gepflegter Gärten beeindruckt er mit wilder, natürlicher Schönheit: sanfte Wiesen, verschlungene Pfade, ein stiller Teich und eine dramatische Felswand mit Brücke machen seinen Reiz aus. Vom Hügel aus bietet sich ein einzigartiger Blick über die Stadt – perfekt für ein Picknick, eine Pause in der Sonne und einen Moment authentischer Pariser Gelassenheit, fernab des Trubels.

Marché d’Aligre

Der Bauernmarkt in Paris ist eine faszinierende Erfahrung (Unsplash).

Pariser Märkte sind ein Fest für alle Sinne. Einer davon: Der Marché d’Aligre. Zwischen Ständen voller leuchtend frischer Früchte, Gemüse, Käse, Brot und duftender Pâtisserie mischen sich Einheimische mit neugierigen Besucher:innen. Oft steigt einem der Geruch frisch zubereiteter Speisen in die Nase, deshalb sollte man nie zu viel Bargeld dabei haben (sonst wird es ausgegeben). Besonders charmant: Gleich neben dem Lebensmittelmarkt liegt ein kleiner Antiquitätenbereich, in dem man alte Schätze und Kuriositäten entdeckt.

Église Saint-Germain-des-Prés

Von aussen wirkt die Église Saint-Germain-des-Prés beinahe unscheinbar – ein stilles Relikt zwischen Cafés, Boutiquen und dem geschäftigen Treiben des Viertels. Doch wer die schwere Tür öffnet, betritt einen anderen Kosmos. Im Inneren entfaltet sich ein farbenprächtiges Spiel aus gotischen Bögen, romanischen Säulen und leuchtenden Fresken, die das Licht in sanften Tönen brechen. Hier trifft jahrhundertealte Geschichte auf eine Atmosphäre von beinahe mystischer Ruhe. Als älteste Kirche von Paris erzählt Saint-Germain-des-Prés von Königen und Mönchen, von Zerstörung und Wiederaufbau.

Diese Pariser Sehenswürdigkeiten in Paris lohnen sich wirklich

Paris ist voller ikonischer Sehenswürdigkeiten – aber wer in diesen Tagen den Louvre besuchen will, braucht Geduld: Nach dem jüngsten Raub wurden die Sicherheitsvorkehrungen deutlich verschärft, was den Museumsbesuch zur Nervenprobe machen kann. Paris hat aber sehr viel mehr zu bieten als das Louvre. Und das beste: Im November sind weniger Menschenmassen an den typischen Hotspots anzutreffen.

Die Katakomben: In den Tiefen der Geschichte

Unter der Stadt liegt eine geheime Welt: Die Katakomben von Paris (pixabay)

Die Katakomben von Paris sind ein wahrlich faszinierender Ort. Sie führen tief unter die Oberfläche von Paris. Im stillen Viertel Montparnasse gelegen, verläuft ein rund anderthalb Kilometer langer Rundgang durch ein weit verzweigtes Labyrinth aus Gängen, gesäumt von den Gebeinen von etwa sechs Millionen Pariser:innen aus dem 18. Jahrhundert. Der Besuch ist nur im Rahmen einer Führung möglich – verständlich, denn hier unten herrscht eine besondere, fast ehrfürchtige Atmosphäre.

Der Klassiker: Besuch auf dem Eiffelturm

Ein Besuch am Eiffelturm ist Pflicht (Pexels).

Du warst noch nie auf dem Eiffelturm? Dann ist jetzt genau der richtige Moment. Im November ist deutlich weniger los, bevor der Weihnachtsstress anfängt. Ob du den Ausblick bei Tag geniesst oder das funkelnde Lichtermeer bei Nacht – der Anblick bleibt unvergesslich. Von der Spitze aus liegt dir Paris zu Füssen, während unten auf der Esplanade du Trocadéro oder dem Champ de Mars perfekte Fotospots warten. Tipp: Tickets für die Spitze am besten im Voraus sichern! So bleibt mehr Zeit für den Zauber dieses Wahrzeichens.

Notre-Dame erstrahlt in neuem Glanz

In der Kathedrale Notre Dame kann man sich in besonderer Atmosphäre aufwärmen (Pexels).

Erst der Brand, dann ein Raub: Die Wahrzeichen von Paris werden immer wieder angegriffen. Immerhin: die Kathedrale Notre Dame wurde mittlerweile vollständig restauriert. Die meisterhafte gotische Architektur, die farbintensiven Glasfenster und die gotische Atmosphäre machen Notre Dame zu einem Ort, der Paris’ Seele spürbar werden lässt.

Sacré-Cœur und Montmartre: Das schönste Viertel von Paris

Eine Aussicht zum Niederknien: Die Sacré-Cœur (Pexels).

Belly hat in der dritten Staffel von The Summer I turned Pretty mit Blick auf die majestätische Basilika Sacré-Cœur gewohnt. Wenn das kein Zeichen ist, das Viertel zu erkunden! Montmartre zählt zu den schönsten und künstlerischen Orten von Paris – und ist eine wunderbare Alternative zum Trubel rund um den Louvre. Besonders bei Sonnenuntergang ein unvergesslicher Moment. Die verwinkelten Gassen, kleinen Läden und gemütlichen Cafés verleihen dem Montmartre-Viertel seinen unverwechselbaren Charme.

Wer die Wahl hat, hat die Qual: Museen

Das berühmteste Bild von Monet im Musée de l’Orangerie (Pexels).

Trotz Diebstahl im Louvre hat das riesige Museum noch zahlreiche Kunstwerke zu bieten, die nicht abhandengekommen sind. Wer aber keine Lust auf die derzeit strengeren Sicherheitskontrollen hat, findet zahlreiche andere Museen, die darauf warten, von dir entdeckt zu werden, darunter das Musée d’Orsay, das Centre Pompidou oder das Musée de l’Orangerie.

Auch kulinarisch bietet Paris die Crème de la Crème. Welche Restaurants du unbedingt auschecken solltest, liest du in Anastasias Paris-Guide.

Jenny Wagner

Meine ideale Vacation ist die Lonelycation. Meine Reisen führen mich an abgelegene Seen, in stille Berglandschaften oder an einsame Küsten. Für mycation suche die unentdeckten und geheimen Flecken der Welt.

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Jannina StübenJannina Stüben24. Oktober 2025