Zwischen moosbewachsenen Felsen, steilen Schluchtwänden und dem imposanten Ravenna-Viadukt leuchtet einer der spektakulärsten Weihnachtsmärkte Deutschlands. Doch seit dem Social-Media-Hype vor ein paar Jahren ist der Besuch nicht mehr ganz so spontan möglich.
Wie gelingt der Ausflug trotzdem? Hier kommen fünf Tipps von mycation Contributor Lisa, damit dein Besuch in der Ravennaschlucht ein voller Erfolg wird.
1. Tickets früh sichern – am besten direkt zum Vorverkaufsstart
Der Weihnachtsmarkt in der Ravennaschlucht ist längst kein Geheimtipp mehr: Als der Vorverkauf 2025 am 14. Oktober startete, waren die rund 75.000 Tickets innerhalb weniger Stunden ausverkauft. Spontan vorbeischauen? Praktisch unmöglich.
mycation-Tipp
Wer den Newsletter des Hochschwarzwalds abonniert, bekommt oft einige Stunden früher Zugang zum Ticketshop als alle anderen – und erhöht so die Chance, noch ein gewünschtes Zeitfenster zu ergattern.
2. Die richtige Ticketart wählen: Wanderroute, Shuttle oder Parkticket?
Der Markt liegt tief in der Schlucht, die Anreise will daher gut überlegt sein. Zur Auswahl stehen:
- Wandertickets für alle, die über den winterlichen Pfad zur Schlucht laufen möchten (ja, auch bei Dunkelheit und Schnee).
- Shuttle-Tickets, die Besucher:innen bequem von Freiburg, Titisee Hinterzarten oder Himmelreich bringen (die Busse werden recht gut gefüllt).
- Parktickets direkt vor Ort, die streng limitiert sind.
Ein besonderes Highlight ist die Fackelwanderungen, die im Dunkeln eine märchenhafte Stimmung schaffen. Wer das mitnehmen möchte, sollte unbedingt entsprechend planen und rechtzeitig buchen. Für alle, die nur noch ein Wanderticket ergattern können: keine Sorge. Auch mit dem Taxi kann man beispielsweise von Titisee aus für 40 Euro zum Weihnachtsmarkt kommen. Sie fahren rund um die Uhr.
3. Regionale Spezialitäten probieren
Die Stände in der Ravennaschlucht sind an sich wie auf einem klassischen Weihnachtsmarkt – viele Anbieter kommen direkt aus dem Schwarzwald. Probieren lohnt sich: Von herzhaften Spezialitäten bis zu feinen Süsswaren ist alles dabei, oft handgemacht und überraschend hochwertig.
Ebenfalls nicht verpassen:
- Den Krippepfad, der bunt beleuchtet durch den Wald führt
- Den Aussichtspunkt oberhalb des Markts – nur von dort bekommt man den ikonischen Blick von oben auf die beleuchteten Hütten unter dem Viadukt. Dieser Spot sorgt für die Fotos, die jedes Jahr viral gehen.

4. Wetter egal? Nicht ganz
Was viele unterschätzen: Es gibt kaum Unterstellmöglichkeiten. Ob Regen, Schnee oder Frost – man ist der Witterung vollständig ausgesetzt. Darum gilt:
- Wetterfeste Kleidung
- Warme Schichten (Zwiebellook)
- Gutes Schuhwerk
Egal wie das Wetter ist, nach mehreren Stunden draussen, wird es in der Schlucht kühl. Wer vorbereitet ist, kann den Zauber trotzdem ungestört geniessen.

5. Lohnt es sich?
Die Kombination aus der aussergewöhnlichen Kulisse, dem beleuchteten Viadukt und den leuchtenden Hüttchen wirkt fast wie aus einem Märchen. Dazu die Geräusche des Bachs, der Duft von Tannenzweigen und Glühwein – es ist ein Weihnachtsmarkt, der weniger über Grösse, sondern über Atmosphäre funktioniert.
Ja, es lohnt sich – sehr sogar. Aber: Ohne Ticket keinen Einlass, ohne Planung keine Chance. Wer sich früh kümmert und wetterfest anreist, erlebt hier einen der stimmungsvollsten Weihnachtsmärkte Europas.



