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Tapas, Meer, Sonne und einzigartige Natur: Spanien ist facettenreich und Sehnsuchtsort für Viele. Das führt gerade im Sommer zu überfüllten Stränden und reservierten Liegestühlen.

Doch gerade in der Nebensaison von November bis Februar entfaltet das Land seinen besonderen Reiz: Spanien-Reisen sind dann nicht nur günstiger, sondern bieten auch viele weitere Vorteile. Es ist nicht mehr so heiss wie in den Sommermonaten und in den Städten und an den Stränden ist viel weniger los. Diese sieben Orte in Spanien entfalten ihren Charme auf eine ganz neue Art, sobald die Temperaturen sinken.

Workation in Valencia

An der Ostküste Spaniens liegt eine echte Perle für Fans der Kunst: Valencia. Neben charmanten historischen Gebäuden öffnen Pop-up Galerien, und Streetart schmückt die Wände. Wer hierher reist, muss Paella essen, denn die kommt ursprünglich aus Valencia.

Digitale Nomaden sind hier ebenfalls bestens aufgehoben: Es gibt sehr viele moderne Orte zum Arbeiten in Valencia, so zum Beispiel den Vortex Playa oder das Garage Coworking Valencia. Ohne Zeitverschiebung besteht auch keine Gefahr, ein Meeting zu verpassen. Im Albufera-Naturpark kann man nach Feierabend noch einige Sonnenstunden geniessen, auch im Winter (hier liegt übrigens Spaniens grösster See). Fest steht: Valencia ist ein regelrechter Hotspot für alle, die Kunst und digitale Kreativität lieben – und im Winter der Wärme hinterher reisen wollen.

Shopping und Schlemmen in Sevilla

Wer im Frühling durch Sevilla spaziert, wird den angenehmen, frischen Duft von Orangenbäumen nie wieder vergessen. Sevilla ist die Hauptstadt Andalusiens und liegt am Fluss Guadalquivir. Die Kathedrale Alcázar von Sevilla kennt der ein oder andere Serienfan vielleicht noch aus Game of Thrones.

Die Altstadt von Sevilla ist aber nicht nur im Frühling und Sommer ein Highlight. Die Winter in Sevilla sind mild, mit Durchschnittstemperaturen von 9 bis 10 °C. Das angenehme Klima eignet sich perfekt, um die Stadt und ihr historisches Erbe ohne die sommerliche Hitze zu erkunden, in den vielen authentischen Läden zu shoppen und das sensationelle Essen zu probieren.

Zu Empfehlen sind: Salmorejo (kalte Tomatensuppe) und Espinacas con garbanzos (Spinat mit Kichererbsen) oder Pescaíto frito (frittierter Fisch). Im Triana Viertel können Reisende traditionelles Kunsthandwerk in den Ateliers bestaunen und in der Calle Asunción gehen auch die Einheimischen shoppen.

Wichtig zu beachten: Zwischen 14 und 17 Uhr ist Siesta, da schliessen die Läden. Dafür kannst du bis spät noch durch die Läden schlendern. Flamenco kommt übrigens aus Sevilla. Wer hier unterwegs ist, sollte sich auf die Suche nach einer Bar mit Live-Musik machen.

Menschenleeres Mallorca

Mallorca begeistert mit einzigartiger Natur – doch im Hochsommer ist es meist zu heiss, um zu wandern. Umso besser kann man in der Nebensaison einige schöne Wege entdecken, mit dem Rad oder zu Fuss.

In der Serra de Tramuntana (UNESCO-Welterbe), die Gebirgskette im Nordwesten der Insel, warten gepflasterte Bergwege, Terrassen, Wildbäche und Schluchten darauf, entdeckt zu werden. Mit dem Rad kann man bei einer mehrtägigen Reise sogar die ganze Insel erkunden und bekommt einen einzigartigen Blick auf Mallorca.

Wer vor dem Weihnachtsstress im Dezember noch eine kleine Auszeit in der Natur machen will, kommt auf Mallorca voll auf seine Kosten. Selbst Städte wie Palma, die im Hochsommer recht voll werden, haben ab November ihren eigenen Reiz. 

Museumsmarathon in Madrid

Im Winter liegen die Temperaturen in Madrid durchschnittlich zwischen 4 und 11 °C. Die Tage sind oft kühl, aber sonnig – ideal, um Museen, Gastronomie und das kulturelle Leben der Stadt zu geniessen.

Der Palacio Real gehört zu den grössten Königspalästen Europas. Dass Madrid kulturelles Herzstück Spaniens ist, erkennt man auch an den vielen Museen. Das Golden Triangle of Art in Madrid besteht aus drei Klassikern, die direkt nebeneinander liegen: Das Museo del Prado hat eine der bedeutsamsten Sammlungen der Welt. Hier siehst du die berühmten Werke von Velázquez, Goya und Rubens. Klassische Kunst gibt es auch im Thyssen-Bornemisza-Museum, wie etwa Van Goghs Wassermühle von Genepp. Im Museo Reina Sofía kannst du Stücke von Picasso und andere moderne Kunstwerke bestaunen. Ein weniger bekanntes Museum für Geschichtsliebhaber ist das Cerralbo Museum. Die pompösen Räume mit über 50’000 Stücken zeigen, wie die spanische Aristokratie im 19. Jahrhundert lebte.

Wenn du deine kulturelle Tour durch die Museen beendet hast, kannst du dich auf ein kulinarisches Fest in Madrid freuen. Auf dem Mercado de San Miguel gibt es Streetfood zum Durchprobieren. Da der Winter auch die Zeit der Suppen und Eintöpfe ist, musst du mindestens einmal Cocido madrileño bestellen. Der Eintopf besteht aus Kichererbsen, Gemüse, Fleisch und Wurst. Besonders Mutige greifen zu Oreja a la plancha, das sind gegrillte Schweineohren. Die Markthalle Mercado de San Fernando bietet ebenfalls alles, was du für ein gutes Abendessen im Airbnb brauchst.

Baden wie Halle Berry in Cádiz

Cádiz ist eine der ältesten Städte Europas und ist nur schon deshalb einen Besuch wert. Und ja, die Costa de la Luz ist im Sommer ein Hotspot, im Winter aber mindestens genauso schön. Auch dann nicht die beste Zeit zum Baden ist, sind die Strände von Cádiz wunderschön, um Spazieren zu gehen, die Atlantikbrise zu geniessen und beeindruckende Sonnenuntergänge zu erleben.

Das Städtchen Cádiz, von drei Seiten vom Meer umgeben, ist ein maritimes Highlight mit seinen engen Gassen und pastellfarbenen Häusern. In der Altstadt gibt es einige der berühmtesten Monumente Spaniens zu besichtigen. Auf der bezaubernden Plaza de las Flores laden es mehrere Cafés mit Terrassen dazu ein, die typischen Churros aus Cádiz und einige der berühmten frittierten Speisen zu probieren.

Wusstest du, dass der Stadt-Strand La Caleta im Bond-Film Stirb an einem anderen Tag vorkommt? Es ist der Strand, an dem Hollywood-Star Halle Berry aus dem Wasser steigt. Wer hier bis zum Sonnenuntergang bleibt, merkt schnell: Über dem Atlantik entstehen zur Golden Hour die schönsten Farben.

Skifahren in der Sierra Nevada

Skifahren mit Blick auf das Mittelmeer? Richtig gehört. Während wir in den Bergen der Schweiz von Weiss umgeben sind, kann man in Sierra Nevada Pisten flitzen und dabei über das Meer schauen. Sonne ist garantiert, im Gegensatz zu den Alpen zieht das Wetter weniger zu und es hat zahlreiche Sonnentage mit Schneegarantie. Und: Es hat viel weniger Leute als im Hoch Ybrig und Co.

Das Skigebiet liegt im Penibetic-Gebirge und verfügt über 110 Kilometer Pisten mit allen Schwierigkeitsgraden. Es gibt auch eine Langlaufloipe und einen Snowpark. Und die Kombi Schnee und Spanien ist unschlagbar: Vormittags kann man die Pisten auf 3’300 Metern erkunden, nachmittags entspannt man sich in der Palastanlage von Alhambra. Denn Granada liegt nur rund 30 Kilometer vom Skigebiet entfernt. Après-Ski ist mit Tapas, Cervezza oder Apérol Spritz etwas ganz Besonderes.

Adventszauber in Albarracín

Von den meisten Orten auf dieser Liste habt ihr sicher bereits gehört – doch es gibt eine kleine malerische Stadt im Osten Spaniens, die sowohl im Winter als auch im Sommer ein absolutes Highlight ist: Albarracín. Umgeben von den iberischen Bergen in der Provinz Teruel liegt der Ort mit etwas mehr als 1’000 Einwohner:innen. In Albarracín scheint die Zeit stehen geblieben zu sein.

Die Stadtmauern stammen aus dem Mittelalter, auf dem Felsen über der Altstadt steht ein Schloss, die Kathedrale wurde mehrfach restauriert. Im Winter legt sich eine besondere Ruhe über den Ort. Nebel zieht durch die schmalen Gassen und die Dächer tragen eine feine Schneeschicht. Zwischen den Mauern der Altstadt reihen sich kleine Cafés, in denen das Kaminfeuer knistert und der Duft von Kakao und Churros in der Luft liegt.

Willst du deinen Winterspaziergang lieber in einem mittelalterlichen Dorf, statt umgeben von Chalets erleben? Dann musst du die kalte Jahreszeit dieses Jahr im ländlichen Spanien geniessen.

Dieser Artikel entstand in Kooperation mit TourSpain.

Emel Akdag

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