Von bizarren Felsformationen über spektakuläre Schluchten bis hin zu legendären Wanderwegen: mycation Contributor Ferris hat als begeisterter Wanderer vier unvergessliche Trails in ikonischen US-Nationalparks gemacht. Diese Trails sind nicht nur beeindruckend, sondern bieten auch unzählige Möglichkeiten, Natur, Ruhe und grossartige Fotomomente zu geniessen.
Joshua Tree Nationalpark
Skull Rock Trail

Der Joshua Tree Nationalpark in Kalifornien verzaubert Besucher mit seiner faszinierenden Wüstenlandschaft aus skurrilen Felsformationen und ikonischen Joshua-Bäumen, die fast wirken, als stammten sie von einem anderen Planeten. Der Skull Rock Trail ist ein einfacher Rundwanderweg, der beim Skull Rock Parkplatz oder direkt vom Jumbo Rocks Campground beginnt. Die Strecke führt durch vielseitige Landschaften, von Mojave-Wüstenvegetation mit Akazien und Yuccas über schattige Eichenwäldchen bis hin zu spektakulären Felsformationen. Höhepunkt ist die beeindruckende Felsformation namens „Skull Rock“, die insbesondere in der Abendsonne eindrucksvoll wirkt. Auf zahlreiche Infotafeln entlang des Trails erfährst du viel Wissenswertes zur lokalen Flora und Geologie.
- Dauer: ca. 1 Stunde
- Distanz: 2,9 km
- Höhendifferenz: 37 m



Grand Canyon Nationalpark
South Kaibab Trail bis Cedar Ridge

Der Grand Canyon zählt zu den beeindruckendsten Naturwundern weltweit und bietet auf dem South Kaibab Trail fantastische Ausblicke in die tiefe Schlucht. Start ist am South Kaibab Trailhead, den man nur mit dem kostenlosen Shuttlebus erreicht (Mietauto beim Visitor Center parkieren). Schon nach kurzer Strecke erreicht man den berühmten Aussichtspunkt „Ooh Aah Point“, der seinem Namen alle Ehre macht. Weiter geht es hinunter bis nach Cedar Ridge, wo du spektakuläre Panoramablicke geniesst – perfekt für Verschnaufpause mit Fotohalt, bevor’s dann auf dem demselben Weg zurück geht. Beachte, dass der Aufstieg zurück zum Rim deutlich länger dauert und anstrengender ist, besonders bei Hitze. Plane die Wanderung deshalb am besten frühmorgens oder spätnachmittags und nimm ausreichend Wasser mit!
- Dauer: ca. 2,5 Stunden
- Distanz: 4,8 km (hin und zurück)
- Höhendifferenz: ca. 350 m



Bryce Canyon Nationalpark

Bryce Canyon ist berühmt für seine bizarren und beeindruckenden Hoodoos, die sich in unzähligen Rot- und Orangetönen präsentieren. Die Wanderung Queen’s Garden & Navajo Loop ist ideal, um tief in diese märchenhafte Kulisse einzutauchen. Startpunkt ist der Sunrise Point, wo du sanft in das Amphitheater des Canyons hinabsteigst und zwischen den fantastischen Felsformationen hindurch wanderst. Das Highlight des Aufstiegs zurück nach Sunset Point ist entweder die dramatische Schlucht „Wall Street“ oder die malerische Strecke „Two Bridges“. Der Rückweg zum Ausgangspunkt über den Rim Trail bietet nochmals traumhafte Ausblicke von oben. Besonders beeindruckend wirkt diese Wanderung kurz vor Sonnenuntergang, wenn die Hoodoos intensiv leuchten.
- Dauer: ca. 2,5 Stunden
- Distanz: 4,6 km
- Höhendifferenz: 191 m



Zion Nationalpark
Scout Lookout

Zion Nationalpark in Utah ist berühmt für seine dramatischen, roten Sandsteinfelsen und beeindruckenden Canyons. Eine der schönsten und zugleich anspruchsvollsten Wanderungen führt dich hinauf zum Scout Lookout über den West Rim Trail. Die Wanderung beginnt am Flussufer des Virgin River und steigt rasch über zahlreiche Serpentinen an. Zwischendurch bietet der Abschnitt Refrigerator Canyon angenehmen Schatten und eine Verschnaufpause. Danach wartet die spektakuläre Strecke „Walter’s Wiggles“, bestehend aus 21 steilen Serpentinen, die dich hinauf zur atemberaubenden Aussichtsplattform Scout Lookout führt. Hier kannst du eine spektakuläre Aussicht über den Zion Canyon geniessen und mit etwas Glück sogar die seltenen kalifornischen Kondore beobachten. Wenn du weiter zur berühmten Angels-Landing-Wanderung möchtest, benötigst du eine Genehmigung (Permit ist hier online erhältlich).
- Dauer: ca. 3,5 Stunden
- Distanz: 6 km
- Höhendifferenz: 362 m



Meine Tipps zum Wandern in US-Nationalparks
- Informiere dich über Wetterbedingungen und die Trail Conditions im Voraus (die netten Ranger im Visitor Center beraten dich gerne).
- Nimm immer mehr Wasser mit, als du denkst zu benötigen – besonders in der Wüste und in Canyons kann die Hitze extrem sein.
- Hike frühmorgens oder gegen Abend, um Hitze und Besuchermassen zu vermeiden.
- Nutze Sonnenschutz wie Hut, Sonnenbrille und Sonnencreme.
- Trage festes Schuhwerk mit gutem Profil.
- Respektiere die Natur und halte dich an die markierten Wege.
- Beachte, dass für jeden Nationalpark Eintrittsgelder anfallen – ab dem Besuch von drei Parks lohnt sich bereits der Kauf der Jahreskarte «America the Beautiful Pass» für USD 80.
Bildquellen: Ferris Bühler.