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Das Land aus Feuer und Eis, wo Vulkane auf Gletscher treffen und Nordlichter den Himmel zum Leuchten bringen. Kaum ein anderes Reiseziel vereint so viele Naturspektakel auf einer einzigen Insel. In diesem Beitrag habe ich meine besten Tipps und Erfahrungen gesammelt. So bist du bestens gerüstet, um deine Island-Reise unvergesslich zu machen.

Praktische Infos vor der Abreise

  • Visum & Einreise: Als Schweizer Staatsbürger:in benötigst du kein Visum, um nach Island zu reisen. Ein gültiger Reisepass oder eine gültige Identitätskarte genügt für die Einreise. Da Island Teil des Schengen-Raums ist, sind die Grenzformalitäten unkompliziert.
  • Währung: Gezahlt wird in isländischen Kronen (ISK). Bargeld brauchst du kaum – fast überall kannst du bequem mit Kreditkarte zahlen.
  • Zeitzone: Island hat keine Sommerzeit. Die Zeitverschiebung zur Schweiz beträgt im Sommer -2 Stunden, im Winter -1 Stunde.
  • Sprache: Offiziell Isländisch, aber fast alle sprechen sehr gutes Englisch.

Wie lange nach Island?

Das hängt stark davon ab, was du in Island sehen und erleben möchtest. Dank der Stopover-Option mit Icelandair kannst du Island auch wunderbar mit einem anderen Reiseziel kombinieren (zum Beispiel auf dem Weg in die USA).

Kurztrip / Stopover (2–4 Tage): Wenn du Island nur „schnuppern“ möchtest, eignet sich ein kurzer Aufenthalt bestens. Viele Reisende nutzen die Gelegenheit, um Reykjavík zu erkunden und erste Highlights in der Umgebung mitzunehmen, wie zum Beispiel die Blue Lagoon, den Thingvellir-Nationalpark oder die Südküste.

Golden Circle & Südisland (3–5 Tage): Wer etwas mehr Zeit hat, kann den berühmten Golden Circle mit seinen Highlights wie dem Geysir Strokkur, dem Wasserfall Gullfoss und dem Þingvellir-Nationalpark erleben. Dazu lassen sich Ausflüge an die Südküste einbauen, etwa zum Seljalandsfoss oder zum schwarzen Strand von Vík.

Die Ringstrasse einmal rund um die Insel (mind. 10 Tage): Für eine komplette Umrundung Islands auf der Ringstrasse solltest du mindestens 10 Tage einplanen. So bleibt genug Zeit, um die Highlights in allen Landesteilen zu entdecken, kleine Abstecher zu machen und nicht nur von einem Punkt zum nächsten zu hetzen. Wer die Reise entspannter angehen möchte oder auch die Westfjorde erkunden will, sollte eher zwei bis drei Wochen einplanen.

Mit unserem 4×4 Geländewagen waren wir auch auf Gravel-Roads sicher unterwegs.

Mietwagen

Island lässt sich am flexibelsten mit dem Mietwagen erkunden. Für den Golden Circle und die Südküste genügt ein normaler PKW. Nur wer in die Hochlandstrassen (F-Strassen) will, braucht unbedingt ein 4×4-Fahrzeug. Aus persönlicher Erfahrung kann ich einen Geländewagen es empfehlen, da es einem Sicherheit gibt, wenn man mal auf etwas unebenen Strassen unterwegs ist oder ins Hochland fahren möchte. Allerdings können die Preise happig sein.

Für die Navigation ist Google Maps funktioniert meist zuverlässig, aber offline-Karten sind empfehlenswert – das Mobilfunknetz ist nicht überall stabil.

  • Ringstrasse (Route 1): Die wichtigste Strasse des Landes, die einmal um die Insel führt, ist grösstenteils asphaltiert und auch mit einem normalen PKW gut befahrbar.
  • F-Strassen (Hochlandstrassen): Diese Routen führen ins isländische Hochland und sind nur im Sommer geöffnet. Sie dürfen ausschliesslich mit 4×4-Fahrzeugen befahren werden. Flüsse müssen teilweise durchquert werden – was Erfahrung und Vorsicht erfordert. Normale Mietwagen sind hier strikt verboten.
  • Nebenstrassen: Viele Nebenstrassen, besonders zu Wasserfällen oder Stränden, sind Schotterpisten. Fahre hier langsam und vorsichtig, da Schlaglöcher und lose Steine häufig sind.
Autofahren auf Island ist ein Erlebnis für sich und die Aussichten sind unbezahlbar.

Packen

Island ist bekannt für sein unberechenbares Wetter, spektakuläre Natur und aussergewöhnliche Aktivitäten. Deshalb lohnt es sich, bei der Packliste besonders sorgfältig zu sein. Das gehört unbedingt ins Gepäck:

Kleidung

Das Wetter kann in Island innerhalb weniger Minuten umschlagen. Deshalb gilt: Der Zwiebellook ist Pflicht! Lieber Schichten als dicke Einzelteile einpacken.

  • Regenjacke (wasserdicht & winddicht)
  • Daunen- oder warme Isolationsjacke
  • Fleecejacke / Midlayer
  • Funktionsshirts (atmungsaktiv)
  • Trekkingschuhe oder Wanderschuhe (wasserfest!)
  • Bequeme Schuhe für die Unterkunft
  • Mütze, Handschuhe, Schal – auch im Sommer kann’s frisch werden
  • Badesachen (für heisse Quellen und Thermalbäder)

Ausrüstung und Praktisches

  • Wasserflasche (Leitungswasser ist in Island trinkbar)
  • Dry Bag oder wasserdichter Rucksack – schützt Kamera und Elektronik bei Regen oder Wasserfällen
  • Fernglas für Tierbeobachtungen; ich war mit dem CL Pocket 10×25 von Swarovski Optik unterwegs
  • Powerbank für lange Touren und kalte Nächte (Kälte entlädt Akkus schneller)
  • Kamera, Drohne & SD-Karten – die Natur ist ein Traum für Fotograf:innen
  • Führerschein, falls du ein Auto oder Camper mietest
  • Reiseführer oder Offline-Karten, da nicht überall Mobilfunkempfang besteht
  • Ladekabel fürs Auto, um das Handy zwischen den Attraktionen für Fotos aufzuladen
  • Sonnenbrille (auch im Winter durch die tiefstehende Sonne wichtig)

Regenschirm? Besser weglassen! Bei starkem Wind bringt er wenig, eine gute Regenjacke ist die bessere Wahl. Wer sich fürs Campen entscheidet, findet hier eine Packliste für Campingferien.

Ein Fernglas hilft, um auf weiter entferntere Tiere wie Robben, Puffins oder Wale zu beobachten.

(c) Die Bilder sind von Jannina Stüben auf ihrer Island Reise gemacht worden.

Jannina Stüben

Meine ideale Vacation ist die Flexication. Mal reise ich solo mit dem Rucksack durch indische Homestays, mal liege ich als Luxus-Hotelgast im Infinitypool auf Mauritius. Für mycation nehme ich die Welt, wie sie kommt – neugierig, flexibel und voller Leidenschaft.

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