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Miami – die Stadt der sonnenverwöhnten Strände, teuren Yachten und legendären Clubnächte. Doch nicht nur die Reichen und Schönen tummeln sich in den glamourösen Locations. Junge Frauen haben hier eine Möglichkeit entdeckt, die Luxuswelt von Miami gratis zu erleben: durch exklusive Dinnerpartys, die ihnen Zugang zu den angesagtesten Clubs, feinste Gourmetküche und teurem Champagner versprechen – ganz ohne einen Franken auszugeben. Doch was steckt dahinter? Und lohnt es sich, das einmal selbst auszuprobieren? Unsere mycation Redakteurin Sarah hat die Dinnerpartys in Miami genauer unter die Lupe genommen.

mycation Redakteurin Sarah relaxt tagsüber am Beach – nachts feiert sie gratis in den grössten Clubs.

Der geheime Code der Promoter

Der Weg in diese Welt ist einfacher, als man denkt: Wer jung, gutaussehend und gut vernetzt ist, wird von Club-Promotern direkt angesprochen – sei es in der Shopping-Mall, am Strand oder sogar vor der Sprachschule. Diese Promoter betreiben WhatsApp-Gruppen, in denen sie täglich die angesagtesten Dinnerpartys und After-Partys (ab 01:00 Uhr) teilen. Dabei sind Namen wie „Kiki on the River“, „Playa Miami“ oder „Gecko“ keine unbekannten Grössen. Sie alle haben eines gemeinsam: hochpreisige Menüs, stylische Interieurs und eine strenge Selektion der Gästeliste.

Bei Zusage organisieren die Promoter den Transfer zum Club, meist per Uber. Einmal Platz genommen, beginnt das kulinarische Feuerwerk: Sushi, Steak, Oktopus, Amuse-Bouches und Desserts werden aufgetischt, dazu fliessen Wein, Cocktails und Champagner (teilweise auch à la Carte bestellbar). Das Essen bestimmen kann man nicht, es gibt aber genug Auswahl, sodass für jeden Geschmack was dabei ist. Die Rechnung? Zahlen die Männer an den umliegenden VIP-Tischen – vorwiegend Geschäftsleute, Millionäre oder Touristen, die sich einen dekadenten Abend gönnen.

Zwischen Luxus und Kontrolle

Was auf den ersten Blick wie ein märchenhaftes Erlebnis wirkt, hat auch seine Schattenseiten. Frauen sind in diesen Settings vor allem dazu da, das Ambiente zu verschönern und die Balance zwischen Männern und Frauen in den Clubs auszugleichen. Sie werden zwar respektvoll behandelt, doch ihre Rolle ist klar definiert: präsent sein, tanzen, die Party beleben. Das Konzept ist clever – und aus Sicht der Clubbesitzer äusserst effektiv. Der Vorteil für die Teilnehmerinnen: Sie können von montags bis sonntags kostenlos in den teuersten Clubs essen und feiern – und gerade im angesagten Miami extrem viel Geld sparen.

@cbwritescopy

Never seen anything like it

♬ original sound – Christian

Kein Bock auf Clubs? Ab auf die Yacht!

Neben den Chats für die trendigsten Clubs in Miami, gibt es auch ähnliche Promotions für Yacht-Partys. Auch hier kann man nach Lust und Laune zwischen mehreren Events auswählen. Hier gehört zum Dresscode ein Bikini – Essen gibt’s aber keins auf den Yachten.

Dinnerparty in Miami: Lohnt es sich?

Die Erfahrung unserer mycation Redakteurin Sarah zeigt, dass die Atmosphäre professionell und sicher bleibt. Promoter haben ein Interesse daran, ihre Gäste professionell zu betreuen, da sie für deren Anwesenheit bezahlt werden. Anmache hat Sarah nicht erlebt. Die grösste Gefahr? Sich mit der Zeit daran zu gewöhnen, Luxus ohne Gegenleistung zu erhalten – was schnell dazu führen kann, die eigene Unabhängigkeit zu verlieren.

Die Entscheidung, ob man das ausprobieren möchte, hängt von der eigenen Komfortzone ab. Wer Lust auf einen dekadenten Abend hat, gut darin ist, sich in gesellschaftlichen Kreisen zu bewegen und die Regeln des Spiels kennt, kann hier definitiv Spass haben. Für alle, die lieber selbst zahlen und sich nicht von unausgesprochenen Erwartungen beeinflussen lassen möchten, gibt es in Miami viele andere Wege, das Nachtleben zu geniessen – ganz ohne VIP-Tische und Promoter-Kontakte.

Egal für welche Variante du dich entscheidest: In Miami ist eines sicher – die Nächte sind lang, die Musik laut und die Möglichkeiten endlos. Cheers!

Larissa Laudadio

Meine ideale Vacation ist die Beachcation. Am glücklichsten bin ich am Wasser, und für mycation erkunde ich die schönsten Meeresdestinationen der Welt.

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