Die USA sind eines der beliebtesten Reiseländer unter Schweizer:innen. Doch die Wiederwahl von Donald Trump zum 47. Präsidenten der Vereinigten Staaten hat für neue Ängste und Unsicherheiten gesorgt. Während konkrete Änderungen der Einreisebestimmungen noch nicht feststehen, lassen frühere Massnahmen und aktuelle politische Entwicklungen bestimmte Szenarien vermuten.
Erneutes Einreise-Verbot für Länder?
Schweizer:innen haben es relativ leicht, in die USA einzureisen. Dank ESTA-Genehmigung ist oft nicht einmal ein Visum nötig, um Ferien in den Staaten zu verbringen. Touristen aus muslimischen Ländern könnte die neue Trump-Ära treffen. Der Ex-Präsident führte während seiner Amtszeit den „Muslim Ban“ ein, der Bürger aus mehreren mehrheitlich muslimischen Staaten von der Einreise in die USA ausschloss. Betroffen waren vor allem Menschen aus dem Iran, Irak, Libyen, Somalia und Syrien. Auch wenn diese Regelung von der Biden-Regierung aufgehoben wurde, könnte Trump erneut vergleichbare Massnahmen einführen oder Sicherheitsprüfungen.
Verschärfte Sicherheitskontrollen
In der Vergangenheit setzte sich Trump besonders für eine strenge Sicherheitspolitik an Flughäfen und Grenzübergängen ein, was auch Auswirkungen auf internationale Touristen hatte. Sollte dies erneut zum Fokus werden, könnten die Sicherheitskontrollen für alle Reisenden intensiver und zeitaufwendiger ausfallen. Längere Wartezeiten und gründlichere Durchsuchungen wären daher möglich.
Reisen könnten teurer werden
Trump setzt vollen Kurs auf Wirtschaft. Wenn der Dollar unter der Präsidentschaft von Trump wieder stärker wird, werden Ferien in den USA möglicherweise wieder teurer.
Veränderungen im Visa-Waiver-Programm
Die Schweiz ist Teil des Visa-Waiver-Programms, das es ihren Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht, für touristische oder geschäftliche Zwecke ohne Visum in die USA zu reisen. Unter Trump könnten jedoch Änderungen in diesem Programm vorgenommen werden, die zusätzliche Sicherheitsüberprüfungen oder Einschränkungen mit sich bringen. Reisende sollten daher die Entwicklungen aufmerksam verfolgen und gegebenenfalls rechtzeitig ein Visum beantragen.
Der Deutsche Spezialreiseveranstalter und Experte für Nordamerika, Canusa Touristik, erinnert: Trumps erste Amtszeit hatte wenig Einfluss auf das Reiseverhalten im DACH-Raum. «Unsere Kundinnen und Kunden verspüren weiterhin grosse Reiselust Richtung USA. Amerika hat so viel zu bieten, dass es unabhängig von politischen Unsicherheiten für viele Menschen ganz oben auf der Wunschliste steht», sagt Tilo Krause-Dünow Inhaber und Geschäftsführer von CANUSA Touristik.