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Köln ist nicht nur eine Stadt – Köln is e Jeföhl (ein Gefühl). Wer einmal hier war, merkt schnell: Die Kölner ticken ein bisschen anders – entspannter, offener, lebensfroher. Das liegt vielleicht am Kölsch, vielleicht am Karneval oder einfach an der kölschen Mentalität, die sogar ein eigenes „Grundgesetz“ hat: “Et es wie et es” (Es ist, wie es ist), “Et kütt wie et kütt” (Es kommt, wie es kommt) oder “Drinks de ejne met?” (Trinkst du einen mit?) sind nur drei der 11 Lebensweisheiten, die das Leben der Kölner regelt.

Warum sich ein Trip nach Köln lohnt, verrät mycation Contributor Anastasia. Die Kölnerin gibt euch 11 gute Gründe – von weltberühmten Sehenswürdigkeiten bis hin zu rheinischer Gelassenheit – warum die Domstadt auf deine Bucket List gehört!

1. Der Kölner Dom – ein Weltkulturerbe mit Wow-Effekt

Home is where the Dom is: Das Wahrzeichen der Stadt ist eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Deutschlands – und das aus gutem Grund. Der Kölner Dom ist eine der grössten Kathedralen im gotischen Baustil und ist mit einer Höhe von 157,22 Metern die dritthöchste Kirche der Welt. Ganze 632 Jahre hat sein Bau gedauert.

mycation Contributor Anastasia auf dem Kölner Dom.

Ursprünglich als Reliquiar für die Gebeine der Heiligen Drei Könige geplant, entwickelte sich der Dom über die Jahrhunderte zu einem nationalen Symbol. Nach dem Zweiten Weltkrieg, als er nahezu unversehrt inmitten der zerstörten Stadt stand, galt er vielen als „Wunder“. 

Möchte man ein kleines Workout in seinen Trip integrieren, läuft man die 533 Stufen bis zur Spitze. Der Ausblick lohnt sich!

2. Kölsch-Kultur – Brauhäuser und rheinische Gastfreundschaft

In Köln gibt es kein Bier – es gibt Kölsch! Und das ist ein echtes Lebensgefühl. Serviert wird es in 0,2-Liter-Gläsern, denn Kölsch trinkt man stets frisch gezapft. Wer das authentische Brauhaus-Erlebnis sucht, wird in Traditionshäusern wie Früh, Päffgen oder Gaffel fündig. Hier regiert der «Köbes» – der Kellner mit rheinischem (direktem) Charme, der einem ungefragt Nachschub bringt, solange der Bierdeckel nicht auf dem Glas liegt.

Kölsch ist omnipräsent in Köln: auch am Bahnhof.

Neben der herzhaften Küche – von «Himmel un Ääd» (Blutwurst mit Kartoffelpüree und Apfelmus) bis «Halver Hahn» (Roggenbrötchen mit Käse) – gibt’s in den Brauhäusern vor allem eines: eine gesellige, ungezwungene Atmosphäre, in der man schnell mit anderen Gästen ins Gespräch kommt. Denn in Köln gilt: Ein Fremder ist nur ein Freund, den man noch nicht kennt!

Kleiner Tipp: Bestellt niemals ein Panasch oder Radler, sonst wird der Köbes sauer. Denn Kölsch verwässert man nicht mit anderen Getränken. 

3. Die Hohenzollernbrücke – ein Symbol der Liebe

Die Hohenzollernbrücke ist nicht nur eine der wichtigsten Bahn- und Fussgängerbrücken Kölns, sondern auch ein echtes Symbol der Liebe. Tausende Paare aus aller Welt haben hier ihre Liebesschlösser angebracht – mit eingravierten Namen oder Initialen als Zeichen ihrer Verbundenheit. Der Brauch besagt, dass man den Schlüssel in den Rhein wirft, damit die Liebe ewig hält – egal ob frisch verliebt oder langjährig durch Freundschaft verbunden.

Die Schlösser auf der Hohenzollernbrücke in Köln (Foto von Glenn Carstens-Peters auf Unsplash).

4. Kölns Food-Szene

Köln ist nicht nur bekannt für seine traditionelle Brauhausküche, sondern auch für eine vielfältige, innovative Gastro-Szene. Besonders in Vierteln wie Ehrenfeld, dem Belgischen Viertel und der Südstadt haben sich spannende Restaurants und Food-Spots etabliert, die Trends setzen und internationale Einflüsse aufgreifen.

Asiatisch, italienisch, süss oder salzig: Köln lässt Foodie-Herzen höher schlagen.

Wer Lust auf authentische japanische Ramen hat, sollte im Daikan vorbeischauen – ein echter Geheimtipp für Fans der asiatischen Küche. Little Nonna begeistert mit italienischer Küche, die selbst eingefleischte Pasta- und Pizzaliebhaber überzeugt. Für spanische Tapas und mediterrane Leckerbissen ist das La Bodega die perfekte Adresse. 

Und wer noch nicht genug hat und neue Food-Trends ausprobieren möchte, sollte hier vorbeischauen: Cinnamood, Cookie Couture, Boring Burger oder Beigel.

5. Kölns kreative Bühne

Köln ist nicht nur für den Dom und Kölsch bekannt – die Stadt hat auch kulturell einiges zu bieten. Kunstliebhaber:innen sollten sich einen Besuch im Museum Ludwig nicht entgehen lassen. Hier hängen Werke von Pablo Picasso, Andy Warhol und Gerhard Richter, aber auch zahlreiche Meisterwerke der modernen und zeitgenössischen Kunst.

Wer Musik liebt, sollte sich ein Konzert in der Kölner Philharmonie nicht entgehen lassen. Das beeindruckende Konzerthaus direkt am Rheinufer bietet eine herausragende Akustik und zieht internationale Orchester, berühmte Solisten und Jazzgrössen an. 

Wer es moderner mag, ist in Köln genau richtig: LANXESS Arena, E-Werk und Palladium bieten die Bühne für internationale Stars. Als echte Musikstadt zieht Köln Künstler:innen aus aller Welt an – von Pop-Ikonen und Rocklegenden bis hin zu aufstrebenden Newcomern und Elektro-DJs.

6. Der Karneval – Kölns fünfte Jahreszeit

In Köln gibt es nicht nur vier, sondern fünf Jahreszeiten – und die beginnt jedes Jahr am 11.11. um 11:11 Uhr mit der offiziellen Eröffnung des Karnevals. Wer Köln zur richtigen Zeit besucht, erlebt eine Stadt im Ausnahmezustand: Überall wird gefeiert, gesungen und geschunkelt – ob auf den Strassen, in Kneipen oder auf den legendären Sitzungen. Der Höhepunkt ist der Rosenmontagszug, einer der grössten Karnevalsumzüge Europas. Bunte Wagen und kostümierte Gruppen säumen die Strassen und die berühmten «Kamelle» fliegen durch die Luft, während die Jecken am Strassenrand fröhlich „Kölle Alaaf!“ rufen.

mycation Contributor Anastasia im Karneval-Fieber.

7. Rheinpromenade & Bootstouren 

Der Rhein ist das Herzstück Kölns – und entlang seiner Ufer lässt sich die Stadt von ihrer schönsten Seite entdecken. Besonders beliebt ist ein Spaziergang entlang des Rheinboulevards, der eine beeindruckende Aussicht auf den Dom und die Kranhäuser bietet. Bei gutem Wetter verwandelt sich die Promenade in einen lebhaften Treffpunkt.

Die Kranhäuser oder der Kölner Dom lassen sich auch vom Wasser aus bestaunen (Foto von Tobias Rademacher auf Unsplash).

Wer die Stadt aus einer anderen Perspektive erleben möchte, sollte eine Bootstour auf dem Rhein unternehmen. Ob klassische Panoramafahrt, ein gemütliches Abenddinner auf dem Wasser oder eine Partyfahrt mit DJ – es gibt unzählige Möglichkeiten, Kölns Skyline vom Schiff aus zu bewundern.

8. Kölns Nachtleben – Feiern bis in die frühen Morgenstunden

Die Kölner Clubszene hat für Nachtschwärmer:innen einiges zu bieten – von legendären Techno-Clubs bis zu gemütlichen Bars mit Livemusik. Wer elektronische Beats liebt, kommt im Bootshaus voll auf seine Kosten, einem der besten Clubs weltweit. Im Odonien, einer Mischung aus Open-Air-Club und Kunstpark, feiert man in einer einzigartigen Atmosphäre.

Der Kölner Dom und die Hohenzollernbrücke sind in der Nacht hell erleuchtet.

Doch nicht nur die grossen Clubs prägen das Nachtleben – auch kleine Bars und alternative Locations wie das Bumann & SOHN, das Hallmackenreuther oder die Monkey Bar sind beliebte Treffpunkte für Nachteulen. 

9. Köln ist ein Shopping-Paradies

Egal, ob grosse Marken, kleine Boutiquen oder aussergewöhnliche Fundstücke – in Köln kommen Shopping-Fans voll auf ihre Kosten. Die Hohe Strasse ist die beliebteste Einkaufsmeile der Stadt. Hier reihen sich grosse Modeketten aneinander – perfekt für alle, die eine klassische Shoppingtour lieben. Wer es etwas ruhiger möchte, ist auf der Ehrenstrasse gut aufgehoben. Hier empfiehlt sich ein Besuch bei Atelier X: Der durchdesignte High Fashion Concept-Store lässt jedes Lifestyle Herz höher schlagen – auch wenn man sich nur umschaut.

Von charmant bis contemporary: Köln ist ein Shopping-Paradies (Bild von Kevin Martin Jose auf Unsplash).

Wer nach kleineren Labels sucht, wird im Belgischen Viertel fündig. Hier reihen sich trendige Concept-Stores, nachhaltige Modelabels und individuelle Accessoires aneinander. Ein Highlight ist Schee, ein Laden voller kreativer Prints, Wohnaccessoires und Designprodukte – perfekt für alle, die das Besondere lieben.

10. Perfekte Lage für Tagesausflüge

Hat man dann doch einmal genug von Köln, ist die Stadt der perfekte Ausgangspunkt für spannende Tagesausflüge. In Köln darf man das natürlich nicht sagen, aber Düsseldorf ist ebenfalls eine schöne Stadt, die es sich zu entdecken lohnt. Sie liegt nur eine kurze Zugfahrt entfernt und ist bekannt für seine elegante Königsallee („Kö“), die moderne Architektur am Medienhafen und die längste Theke der Welt in der Altstadt. 

Düsseldorf ist von Köln schnell zu erreichen (Foto von Deniz Fuchidzhiev auf Unsplash).

In Bonn, der ehemaligen Hauptstadt Deutschlands, taucht man in Geschichte und Kultur ein. Das Haus der Geschichte, das Beethoven-Haus oder ein Spaziergang entlang des Rheins machen die Stadt zu einem perfekten Ausflugsziel. Besonders im Frühling lohnt sich ein Besuch, wenn die Kirschblüte in der Altstadt die Strassen in ein rosa Blütenmeer verwandelt.

Möchte man neben Deutschland noch ein weiteres Land entdecken, empfiehlt sich ein Ausflug in die anliegende Niederlande. Städte wie Maastricht, Utrecht oder sogar Amsterdam liegen nur wenige Autostunden entfernt – auf jeden Fall lohnenswert für Frikandel, Pommes und Poffertjes.

11. Die entspannte, offene Atmosphäre der Stadt

„Jeder Jeck ist anders“ – dieses kölsche Lebensmotto beschreibt perfekt, was Köln so besonders macht. Hier zählt nicht, woher man kommt oder wie man aussieht: In dieser Stadt ist jeder willkommen. Die offene, herzliche Art der Kölner sorgt dafür, dass sich Gäste sofort wohlfühlen. Egal, ob in der Kneipe, im Stadion oder auf der Strasse – man kommt schnell ins Gespräch.

Du siehst: Köln hat viele Facetten und die Domstadt hat für jeden etwas zu bieten. Also: Köfferchen packen, Kölsch bestellen und eintauchen in das einzigartige „Köln-Jeföhl“!

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