Peru ist ein Land voller landschaftlicher, kultureller und klimatischer Kontraste: von den majestätischen Anden über die mystische Küste bis hin zum tiefen Amazonas-Regenwald. Doch abseits der klassischen Highlights gibt es einzigartige Erlebnisse, die du nur in Peru machen kannst. Hier sind meine zehn Favoriten, die du bei deiner Peru-Reise nicht verpassen solltest.
1. Die Ruinen von Machu Picchu entdecken
Machu Picchu ist eines der sieben neuen Weltwunder und zweifellos ein absolutes Muss. Der Zauber, die alte Inkastadt bei Tag zu erkunden, wenn du die beeindruckende Architektur und die atemberaubende Landschaft in Ruhe geniessen kannst, ist einmalig. Nur hier kannst du diese einzigartige Kombination aus Geschichte, Architektur und Natur erleben.
Kosten: Ca. 80-150 CHF für Eintritt und Zugfahrt
Beste Reisezeit: Mai bis Oktober (Trockenzeit)
Mein Tipp: Buche deinen Eintritt und Zugplatz frühzeitig, da die Tickets schnell ausverkauft sind.

2. Auf den Spuren der Nazca-Linien fliegen
Diese gigantischen Geoglyphen in der Wüste von Nazca sind ein Rätsel, das Forscher seit Jahrhunderten beschäftigt. Nur in Peru kannst du mit einem kleinen Flugzeug über diese jahrtausendealten Linien fliegen und Figuren wie Kolibris, Affen und Wale aus der Luft betrachten.
Kosten: Ca. 90-150 CHF für den Flug oder ca. 10-30 CHF für eine Exkursion zu den Aussichtsplattformen
Beste Reisezeit: Mai bis Oktober
Mein Tipp: Plane den Flug am Morgen, um die besten Sichtverhältnisse zu haben. Sparfüchse können eine Exkursion zu den Aussichtsplattformen buchen und falls vorhanden dort ihre Drohne fliegen lassen.

3. Callao: Galapagos, Asien und Griechenland an einem Ort erleben
Callao, Perus historischer Hafen, bietet eine beeindruckende Mischung aus Kulturen und Natur. Hier kannst du eine Vogelvielfalt, die beinahe an die Galapagosinseln herankommt, erleben oder in dunkelrot gestrichenen Holzhäuschen, die an Asien erinnern, übernachten. Oder du schlenderst durch blauweisse Gassen wie in Griechenland – all das an einem einzigen Ort.
Kosten: Ca. 20-40 CHF für eine Tour
Beste Reisezeit: Ganzjährig, jedoch von Dezember bis März besonders angenehm
Mein Tipp: Gehe in eine der vielen Kunstgalerien und runde deinen Besuch mit Ceviche in einem Fischrestaurant und Picarones zum Dessert ab.



4. Die schimmernden Salzwasser-Lagunen von Maras besuchen
Die Salzterrassen von Maras, die seit der Inka-Zeit genutzt werden, sind ein wahres Naturwunder. Nur hier kannst du diese beeindruckenden, in die Hänge der Anden gemeisselten Terrassen sehen und sogar handgeschöpftes Salz kaufen.
Kosten: Ca. 10-20 CHF für den Eintritt
Beste Reisezeit: April bis Oktober
Mein Tipp: Kombiniere deinen Besuch mit einer Tagestour durch das Heilige Tal und erkundige am selben Tag weitere spannende Orte wie die Ruinen von Pisac oder Moray.

5. Den Charme von Arequipas «Weisser Stadt» erleben
Arequipa, bekannt als die «Weisse Stadt», ist berühmt für ihre Gebäude aus hellem Vulkangestein (Sillar). Ein Besuch im Kloster Santa Catalina, einem lebendigen Labyrinth, bietet dir einen faszinierenden Einblick in die Geschichte und Kultur dieser Region.
Kosten: Ca. 20-30 CHF für den Eintritt zum Kloster
Beste Reisezeit: April bis Oktober
Mein Tipp: Plane eine Free Walking Tour durch die Altstadt und besuche Ruta del Sillar sowie Quebrada de Culebrillas etwas ausserhalb Arequipas, um einen Mix aus Petra und dem Antelope-canyon zum Schnäppchenpreis von etwa CHF 10-20 zu erleben.



6. In den schwimmenden Dörfern der Urus auf dem Titicacasee übernachten
Der Titicacasee ist der höchstgelegene schiffbare See der Welt. Hier kannst du in den schwimmenden Dörfern der Urus übernachten, die komplett aus Schilf gebaut sind, und einen Einblick in das traditionelle Leben dieser einzigartigen Gemeinschaft gewinnen.
Kosten: Ca. 50-100 CHF für Übernachtung und Bootstour
Beste Reisezeit: Mai bis September
Mein Tipp: Verbringe mindestens eine Nacht bei den Urus, um das authentische Leben auf dem See zu erleben. Mehr Tipps dazu findest du in meinem Erlebnisbericht.


7. In der Oase von Huacachina sandboarden
Huacachina ist eine magische Oase mitten in der Wüste, umgeben von riesigen Sanddünen. Nur in Peru kannst du hier mit einem Sandboard die Dünen hinuntergleiten oder mit einem Buggy durch die Sandlandschaft rasen.
Kosten: Ca. 40-70 CHF für Sandboarding und Buggy-Tour
Beste Reisezeit: Ganzjährig, am besten von Dezember bis April
Mein Tipp: Verbringe den Nachmittag in der Oase und geniesse den Sonnenuntergang über den Dünen. Ein einmalig schöner Anblick!



8. Die Regenbogenberge von Vinicunca erklimmen
Die Regenbogenberge (Montaña de Siete Colores) sind ein geologisches Wunder. Die bunten Schichten entstehen durch Mineralien, die sich über Millionen von Jahren abgelagert haben. Eine Wanderung zu diesem einzigartigen Naturphänomen bietet atemberaubende Panoramen, die du nur in Peru finden kannst.
Kosten: Ca. 25-70 CHF für den Eintritt und die geführte Wanderung
Beste Reisezeit: Mai bis Oktober
Mein Tipp: Beginne deine Wanderung früh, um die Menschenmengen zu vermeiden und bereite dich gut auf die Höhe und Kälte vor.

9. Pisco Sour direkt in der Heimat des Piscos geniessen
Pisco ist ein traditioneller Traubenschnaps aus Peru. In Regionen wie Ica oder Pisco kannst du Weingüter besuchen, bei der Produktion zusehen und den authentischen Pisco Sour kosten, der nur hier seinen unvergleichlichen Geschmack hat.
Kosten: Ca. 30-50 CHF für eine Tour und Verkostung
Beste Reisezeit: Ganzjährig, jedoch besonders von Januar bis März
Mein Tipp: Nimm an einer Verkostung teil, um die verschiedenen Pisco-Sorten und deren Herstellung zu entdecken.

10. Cañón del Colca: Der tiefste Canyon der Welt
Der Colca Canyon, tiefer als der Grand Canyon, ist ein absolutes Naturwunder. Hier kannst du nicht nur die majestätischen Anden-Kondore beobachten, sondern auch den spirituellen Zauber dieses abgelegenen Teils von Peru erleben. Der Canyon bietet dir atemberaubende Wanderungen und beeindruckende Aussichtspunkte.
Kosten: Ca. 30-50 CHF für den Eintritt
Beste Reisezeit: April bis Oktober
Mein Tipp: Besuche den Aussichtspunkt «Cruz del Condor» früh am Morgen, um die Kondore in vollem Flug zu sehen.
